Pariser Sehenswürdigkeiten: Place und Passage du Caire

Wenn du dich für Prêt-à-porter Mode interessierst, dann bist du im Quartier Sentier genau richtig: Der Place du Caire mit der gleichnamigen Passage gehört zu den interessantesten Einkaufsstraßen von Paris. Doch nicht nur Mode spielt am Kairo-Platz eine große Rolle. Imposante Bauwerke aus der Zeit der Französischen Revolution säumen den Platz.

Place du Caire in Paris: Standort

Der Platz liegt im 2. Arrondissement und ist mit der Métro-Linie 3 über die Station Sentier zu erreichen. Nicht weit entfernt vom Place du Caire findest du das weltberühmte Louvre und die etwas weniger bekannte Porte Saint-Denis. Auch die großen Boulevards der französischen Hauptstadt liegen ganz in der Nähe.

Der Place du Caire – Baugestaltung im Stil der ägyptischen Pharaonen

Die Gestaltung des Platzes geht zurück auf die Ägypten-Feldzüge Napoleons, die in Paris eine große Begeisterung für die ägyptische Kultur wachriefen. Ein ganzes Viertel, das Quartier Sentier, wurde im Stil der Pharaonen erbaut. Zahlreiche Bauwerke entstanden, die mit Reliefs und Aufschriften mit Hieroglyphen, Sphinxen, Pyramiden und Tempeln verziert wurden. Nur wenige dieser herrschaftlichen Häuser haben die Jahrhunderte überlebt. Eines davon ist das Haus Nr. 2 am Place du Caire. Auf der Fassade ist ein Relief erhalten, das Skulpturen der ägyptischen Göttin Hathor und Lotossäulen zeigt.

Die Passage du Caire – denkmalgeschützte Modepassage

Zu den denkmalgeschützten Gebäuden gehört die Passage du Caire, eine sehr enge, überdachte Einkaufspassage am Place du Caire, in der zahllose kleine Modegeschäfte untergebracht sind. Die Überdachung besteht aus einem Glasdach, das im Fischgrätenmuster erbaut wurde. Shoppen in dieser Passage, die als die längste und und mit nur 2,70 Metern auch als schmalste Einkaufszone von Paris gilt, besticht durch eine ganz besondere Atmosphäre. Der Eingang der Passage wird von drei Statuen bewacht, die die Göttin Hathor mit ihren Kuhhörnern zeigen. Das obere Stockwerk ist noch im typisch ägyptischen Stil erhalten und deshalb sehenswert.

Auf den Spuren Victor Hugos

Für Freunde der Literatur, die auf den Spuren des großen Dichters Victor Hugo wandeln, lohnt ein Besuch des Place du Caire ebenfalls. Im Mittelalter befand sich nämlich die berüchtigte Cour des Miracles am Standort des heutigen Platzes. Bettler, Landstreicher und Gauner herrschten über Straße, in die sich kein Gendarm hineinwagte. In seinem Roman „Der Glöckner von Notre Dame“ setzte Hugo dem Cour ein ganz besonderes Denkmal.

Malta – Perle im Mittelmeer

Malta ist nicht nur der kleinste Staat der EU, sondern hält besonders für Urlauber Interessantes und Wissenswertes bereit. Freuen Sie sich auf phönizisches Kulturgut und wandeln Sie auf den Spuren der Araber. Probieren Sie Spezialitäten wie Pastizzi – gefüllte Blätterteigtaschen mit Rikottakäse und Erbsenpürree oder Ros il Forn – gebackener Tomatenreis im Ofen.

Malta entdecken und erleben

Malta ist ein Inselstaat zwischen Sizilien und Nordafrika und besticht mit Zeugen aus der Zeit der Phönizier und der englischen Besetzung. Noch heute lässt sich der arabische Einfluß an der Architektur feststellen. Freunde von Kunst und Kultur werden im St. James Cavallier und im Großmeisterpalast sowie in der St. John’s Co-Catedral in der Hauptstadt Valletta fündig. Maltas goldgelbe Strände wie die Golden Bay oder die Mellieha Bay laden zu einem erholsamen Badeurlaub ein. Darüber hinaus kommen aktive Gäste bei Beachvolleyball, Tennis, Tauchen und Bananenboot auf ihre Kosten. Bootsausflüge werden von lokalen Agenturen angeboten und starten ab Sliema und Bugibba. Aufgrund der Nähe zu Sizilien ist ein Tagesausflug auf die italienische Insel durchaus empfehlenswert. Hierzu halten Fährunternehmen und lokale Reiseagenturen attraktive Tagesausflüge für Urlauber bereit.

Anreise und beste Reisezeit für Malta

Malta wird auf direktem Wege von der deutschen Lufthansa und der einheimischen Fluggesellschaft Air Malta mehrmals wöchentlich von allen großen deutschen Flughäfen angeflogen. Natürlich stehen für die Anreise auch Verbindungsflüge mit Low-Cost-Airlines zur Verfügung. Als beste Reisezeit für einen Badeurlaub gelten die Monate von Mai bis September, während von Oktober bis April Kultururlauber und Geschichtsinteressierte auf ihre Kosten kommen.

Wunderschönes Kärnten- Familienurlaub, Sport und Wellness

Wunderschönes Kärnten- Urlaub im Land einer Heiligen

Am südlichsten Rand von Österreich liegt Kärnten, das Land der Hemma von Gurk, verehrt als heilige Schutzpatronin der Augenheilkunde oder der Hebammen. Aber es lohnt sich auch unbedingt in Kärnten genauer hinzusehen. Es wäre nämlich eine Sünde, sich die vielen Schönheiten dieser beliebten Urlaubsregion entgehen zu lassen. Schlösser, verträumte Dörfer, Seen und anmutige Täler sind nur einige Argumente, dort zu verweilen.

Ein absolutes „Muss“ ist ein Besuch der Landeshauptstadt Klagenfurt. Diese alte Stadt bezaubert ihre Gäste mit einem ganz besonderen Flair und liegt direkt am Ufer des türkisfarbenen, bekannten Wörthersees . Ihre Entstehung im Jahre um 1246 verdankt sie besonders den italienischen Baumeistern, die sich im Stadtbild immer noch erkennen lassen. Unter Romantikern wird sie deshalb oft als „Juwel der Renaissance“ bezeichnet. Viele Restaurants, Bistro´ s und Cafés laden hier den Besucher zum „långalat sitzn“ ein; was soviel bedeutet wie „ein kurzes Päuschen machen“. Die typischen kulinarischen Verführungen, wie zum Beispiel die Kärntner Kasnudeln oder die Gailtaler Holzknechtfrigga, eine Kartoffelspezialität, sind bekannt für diese Region.

Aber Kärnten kann noch viel mehr! Es ist ein Paradies für Biker, Skifahrer, Wanderer oder Wassersportler.“ Für Hobbyfotografen lohnt sich ein Ausflug auf den Großglockner; dem höchsten Berg Österreichs mit einem Gardemaß von knapp 3800 Metern. Bei gutem Wetter eröffnet sich dem Besucher ein Blick über das gesamte Land. Kinder sind in Österreich, trotz der vermehrt auftretenden „Erwachsenenhotels“, sehr willkommen. Auch für den Spass mit dem geliebten Vierbeiner steht dem Gast ein reichhaltiges Angebot an tierfreundlichen Pensionen oder Hotels zur Verfügung. Die Preise können sich sehen lassen: Ein Doppelzimmer ist bereits für unter 100 Euro pro Nacht inklusive Frühstück zu bekommen. Unser Tipp: Viele Hotels und Pensionen bieten sogenannte „Kennlern-Tage“ an. Diese sind buchbar mit Halbpension und beinhalten meistens sogar noch eine kostenlose Wellness-Behandlung.

Kroatiens Kultur erleben

Kroatien zählt zu den slawischen Völkern und ist daher stark slawisch geprägt. Neben den slawischen Einflüssen lassen sich jedoch auch stark katholische und evangelische Tendenzen in der Kultur des Landes feststellen. Dies ist auf die Christianisierung aus dem 9. Jahrhundert zurückzuführen. Daher ist es nicht verwunderlich, das Urlauber die Möglichkeit haben zahlreiche christliche Kirchen und andere Bauwerke zu besichtigen.

Generell ist auch heute noch die starke christliche Prägung in der Bevölkerung zu spüren.

Der Einfluss Italiens

Die Grenze zu Kroatien liegt nur wenige Autostunden von Italien entfernt, daher ist auch der Einfluss vonseiten Italiens sehr stark. Besonders zur Zeit der Renaissance ließen sich Künstler, Philosophen und Dichter von ihren Kollegen aus Italien inspirieren. Aber nicht nur die Kunst und die Literatur in Kroatien bieten eine ungeahnte Vielfalt, auch die Musik, des Landes hat ihren ganz persönlichen Charme, der schnell Urlauber und Touristen in ihren Bann zieht.

Die kulturelle Musik von Kroatien lässt sich auf Tanzmelodien und rituelle Lieder der Slawen zurückverfolgen. Besonders im 19. Jahrhundert bewegte die Musik aus Kroatien die gesamte musikalische Welt und prägte die professionelle klassische Musik. Kroatische Volkslieder sind auch heute noch bei Feiertagen und Festen zu hören.

Die Kultur innerhalb der Bevölkerung

Kroaten gelten als sehr freundlich und offen. Durch die christliche Prägung liegen auch die Glaubenssätze und Feiertage nahe bei den mitteleuropäischen Standards und Besucher und Urlauber sind von der Moderne und gleichzeitig von der Traditionsliebe der Kroaten begeistert. Das Volk an der Adriaküste ist einen Urlaubsbesuch immer wert.

Die skurillste Seite Wiens

Die Augustinerkirche, die Kapuzinerkirche und der Stephansdom in Wien hegen etwas Besonderes. Neben architektonischen und künstlerischen Gesichtspunkten, werden diese Kirchen auch wegen des Bestattungskults der Habsburger von zahllosen Touristen – und Wienern – aufgesucht.

In der Herzgruft der Augustinerkirche am Josephsplatz wurden in Urnen die Herzen von 54 Habsburgern bestattet.

Die Kaisergruft unter der Kapuzinerkirche am Neuen Markt birgt eine weitere Besonderheit. In je nach Rang und Epoche unterschiedlich ausgeschmückten Sarkophagen ruhen seit 1633 die Gebeine von über 140 Personen. Darunter 12 Kaiser und 17 Kaiserinnen, einschließlich Kaiser Franz Joseph I., seine Frau Elisabeth und dessen Sohn Kronprinz Rudolf. Die kaiserlichen Eingeweide wurden schließlich in der Gruft unter dem Stephansdom zur letzten Ruhe gebettet.

Der Leichenwagen der Habsburger ist in der Wagenburg des Schlosses Schönbrunn zu sehen. Die Wagenburg zeigt den noch erhaltenen Fuhrpark des kaiserlichen Hofes und ist der Schatzkammer der Wiener Hofburg eingegliedert.

Der Bestattungskult des Volkes

Kaiser Joseph II. war die Vorliebe der Wiener für eine „schöne Leich´“ stets ein Dorn im Auge. Aus Spargründen und um den sonstigen Aufwand des Volkes, Särge und ähnliches betreffend, gering zu halten, verordnete er 1785 den „Sparsarg“. Darunter ist ein wieder verwendbarer Sarg zu verstehen, durch dessen Klappe auf der Unterseite, die Toten ins Grab fallen gelassen wurden. Damals auch Fallsarg oder Gemeindesarg genannt. Die Wiener Bevölkerung lehnte des Kaisers Ansinnen strikt ab. Nach Tumulten und Protestmärschen musste der Kaiser seine Verordnung wieder zurück nehmen.

Einer dieser Sparsärge ist im Wiener Bestattungsmuseum ausgestellt. Unter beinahe 1000 Exponaten ist ein Leichenwagen aus 1876 des ersten privaten Bestattungsunternehmens „Enterprise des Pompes Funébres“ samt Sargtüchern und –verzierungen zu sehen. Hoch dekorierten Verstorbenen wurden deren Auszeichnungen auf kunstvoll gestalteten Ordenspölstern nach getragen und selbstverständlich allen Zuschauern des Leichzuges präsentiert. Ein Modell der Leichentramway bzw. –strassenbahn aus 1918 belegt, dass damit Trauergäste oder bis zu 12 Särge zum Friedhof gebracht wurden.

Wichtig war die Rettungsglocke, mit deren Hilfe wieder erwachte Scheintote auf sich aufmerksam machen konnten. Diese Erfindung wurde später zum Rettungswecker weiter entwickelt.
Originalfotos belegen, dass ein Wiener Fotograf ab dem Jahr 1854 Leichen in ihren `Kleidern im Atelier fotografierte. Fiaker brachten die Leichen dorthin und wieder zurück.
„Werkzeuge“ von Totengräbern, Urnen-, und weitere Sargmodelle sowie Kinderspielzeug runden das Thema ab.

Valeggio – Gardasee

Der bezaubernde Ort Valeggio sul Mincio bei Peschiera ist durch große Schlachten im Laufe der Jahrhunderte bekannt geworden. Die Fahrt über den Mino war der sicherste und wohl auch bequemste Übergang im Süden des Gardasees und der Fluss war eine natürliche Barriere. Dank seiner strategischen Lage war der Ort für Herrscher und Heere immer interessant: für die Gonzaga, die Scaliger, die Visconti, die Republik von Venedig sowie für Österreich und natürlich auch Frankreich.

Im Risorgimento befand sich Valeggio in allen drei Unabhängigkeitskriegen im Zentrum von Schlachten. Im ersten Weltkrieg dachte man daran, die Linie am Mincio zu verstärken, für den Fall, dass die Frontlinie am Piave nachgeben sollte. In Valeggio wurden daher Schützengräben ausgehoben und auf dem Berg Ogheri wurden Drahtverhaue angebracht.

Zwischen Ponti und Monzambano wurden sogenannte Laufgräben angelegt; in Giare di Salionze standen die Brückenbauspione bereit, im Falle eines Rückzugs über dem Mincio eine Militärbrücke zu errichten. Einige französische englische Divisionen lagerten bereits am Fluss in Bereitschaft. In Valsegrida hatten Abteilungen des 332. amerikanischen Regimentes ihre Zelte aufgeschlagen. In Camalavicina funktionierte ein französisches Offizierskasino und aus der Kirche San Lorenzo wurde ein Schutzraum für die mobilisierten Truppen. Die Rückeroberung innerhalb von nur drei Wochen nach der Niederlage von Caporetto nahm bei dem Treffen der Alliierten in Peschiera am 8. November 1917 ihren Anfang.

Die Versammlung wurde im Sitz der Standortkommandantur abgehalten und Vittoria Emanuele III war dabei die Hauptfigur. Im Zweiten Weltkrieg wurde der Berg von Borghetto bombardiert, um die Visconti Brücke unbenutzbar zu machen. Am 14. Februar 1944 stürzte während eines Luftduells ein amerikanisches Flugzeug bei Vanoni-Remelli ab. Dabei kamen der Pilot und eine Zivilperson ums Leben. Ein Gedenkstein erinnert daran.